Der Naturpark Serra d‘Irta zusammen mit dem Meeresschutzgebiet d'Irta ist ein Naturschutzgebiet auf 12.000 Hektar Fläche, das sich im nördlichen Teil von Alcossebre befindet.

Hier wachsen die typischen Pflanzen der Halbtrockengebiete mit Mittelmeerklima. Die Kieferwälder leben im Einklang mit Zwergpalmen, Rosmarin und Fenchel. An der Küste mit Klippen und Buchten sind spektakuläre weiße Linien zu beobachten, die durch den Kalkstein im Boden entstehen.

Der Naturpark liegt im Norden der Region von Valencia, zwischen den Orten Peñíscola, Santa Magdalena de Pulpis, Alcalà de Xivert und Alcossebre.

Geschichte



Die Serra d’Irta hat ein interessantes historisches Erbe. Besonders hervorzuheben sind die arabischen Bauwerke, wie die Burg von Xivert und Polpis und die Wachtürme von Badum und Ebrí. Sie sind Zeugen der Besiedlung durch Menschen seit vielen Jahrhunderten und der militärischen Bedeutung der Region. Die um das 10. und 11. Jahrhundert erbauten Burgen wurden mehrmals von Almoraviden restauriert, aber auch von christlichen Orden, wie die Tempelritter und dem Orden von Montesa.
Weitere wichtige Bauten sind die Wallfahrtskapelle Sant Antoni und die Wallfahrtskapelle Santa Llúcia i Sant Benet. All diese Bauwerke befinden sich an privilegierten Orten an denen Sie eine atemberaubende Aussicht genießen können.

BURG
VON
XIVERT

Die regionale Architektur hat bemerkenswerte Bauwerke entwickelt, wie die Casetas de Terrat Pla (Flachdachhaus) und die Casetes de Volta, die darauf ausgerichtet sind, dass Wasser auf dem Dach aufzufangen und in kleinen Wasserbehältern zu speichern, die an den Hausmauern entlang aufgestellt werden. Auch kann man in diesem Gebirge viele Kalköfen vorfinden, mit denen man damals dieses Material aus Kalkstein hergestellt hat. Kalkstein ist in dieser Region reichlich vorhanden und wurde überwiegend im Bau eingesetzt.

Vegetation



Durch das mediterrane Meeresklima dieses Naturparks gibt es in der Serra d'Irta vollkommen unterschiedliche Zonen. Darunter ist besonders die Küstenzone hervorzuheben mit einer spektakulären 40 m hohen Klippe und auch vielen weiteren Klippen, die zwar kleiner, aber deswegen längst nicht weniger wichtig sind.
Direkt an der ersten Küstenlinie wachsen Pflanzenarten die besonders gut in dieser salzhaltigen Umgebung gedeihen, wie z. B. der Meerfenchel (Crithmum maritimum). Auch ist hier der Strandflieder aus der Sierra de Irta (Limonium perplexum) zu finden, der besonders geschont werden muss, weil er einzig und allein in diesem Gebiet wächst und deswegen zu einem Mikroschutzgebiet für Pflanzen innerhalb des Naturparks gehört. Bemerkenswert ist auch die große Anzahl von Zwergpalmen (Chamaerops humilis), eine Art die nur in Europa vorkommt. Sie ist die erste Pflanzenbarriere vom Meer aus in Richtung Inland.